Sonntag, 25. Januar 2009

Raftingvideo

Da ich es bei meinem letzten Eintrag ja ums verrecken net geschafft hab den PC dazu zu bringen das mickrige 29 Sekunden Video vom Rafting hochzuladen gibts jetzt halt eben den Youtube-Link dafuer (ja, hab mich extra bei Youtube angemeldet!!!)
Leider wird keine richtig ueble Stelle gezeigt, wos auch mal jemanden raushaut ausm Boot...waer lustiger...;) tut ma mal wieder sorry fuer euch ^^


http://de.youtube.com/watch?v=qZucUbz2BeY

Samstag, 24. Januar 2009

Fotos vom Rafting und sonstiges

Hallo zusammen!!!
Da ich weis, dass immer noch einige gut damit beschaeftigt sind, meinen letzten Blogeintrag zu lesen, halt ich mich mal kurz ;)
In den letzten Tagen ist zwar einiges passiert, was ich aber mittlerweile schon eher zum Alltag zaehlen wuerde...war z.B. viel mit Freundinnen weg.
Bucaramanga ist echt net schlecht, was das weggehen angeht. Nachts ist es so gut wie immer richtig warm, es gibt viele Cafes und Bars, wo man draussen auf der Terrasse sitzen kann, natuerlich Discotheken...Karaokesingen waren wir auch...lol...jahaaa...war aehm...lustig ;) Hab auch schon meinen 22. Geburtstag eeeetwas verfrueht gefeiert..meine leicht bekloppten Freundinnen (wieso ziehts mich immer zu den durchgeknallten Menschen, kannst du mir das mal erklaeren, Cora????) haben naemlich festgestellt, dass ich an meinem Geburtstag ja wieder in Deutschland bin, und kurzerhand beschlossen, dass ich dann eben heut Geburtstag haette. Ok, war ja ganz lustig, bis se auf einmal dem Kellner was ins Ohr gefluestert haben und dieser daraufhin kurze Zeit spaeter mit nem Cocktail an dem ne brennende Wunderkerze festgemacht war zurueckkam und alle die spanische Happy Birthday Version gesungen haben...aehm...ja...hab halt jetzt im Januar Geburtstag ;)
Hab aber auch gemerkt, dasss Bucaramanga zwar ne vergleichsweise sichere, aber (wie die meisten Staedte) auch nicht gerade sooo ungefaehrlich ist. Als wir von der Karaoke Bar unterwegs zu einer anderen Bar waren, haben sich auf einmal alle an der Hand genommen und mir wurde erklaert, dass ich, wenn eine von ihnen peo rufen wuerde, ganz schnell wegrennen muesse....aehm ja...hab mich sher sicher gefuehlt ;) naja war halt eben ein eher gefaehrlicher Stadtteil, v.a. was Drogendealer etc. angeht.
Angeblich soll auch unsere Uni durch und durch von der Guerilla infiltriert sein...naja anscheinend ist das hier auch kein grosses Geheimnis...
Tja aber wie gesagt, was meine Aktionen in den letzten Tagen angeht verlier ich mich heute mal nicht im Detail.
War im Reisebuero wegen Amazonas, bin voller Panik und den Traenen nahe durch Bucaramanga von Bank zu Bank gerannt, da mir jeder Automat gesagt hatte, dass mein Konto leer waere, was ja irgendwie nicht sein konnte. Naja 2 schlaflose Naehcte spaeter hat sich das ganze aufgeklaert.
Ansonsten hab ich wahrscheinlich bald nen Job am Language Institut der Uni hier, wo ich wohl demnaechst Deutschkurse geben werde. Is zwar noch mehr Arbeit fuer mich, aber natuerlich auch mehr Geld fuers Reisen. Ausserdem hab ich mittlerweile schon so viele Leute ueber das Institut kennengelernt! Aus Deutschland, Mexico etc. Mit denen werd ich wohl demnaechst auch oefter was machen.
Tja, das wars erstmal mit meinem kurzen Zwischenbericht, mir gehts gut, komm mit den ganzen problematischen siuationen die es halt eben auch manchmal gibt ganz gut zurecht und freu mich auf die verbleibenden 7 Monate (jahaa ich bin schon fast 3 Monate weg!!!!)
Jetzt gibts noch zum Schluss ein paar Fotos bzw. ein Video vom Rafting...etwas verpsaetet aber naja..besser als nie! Leider sieht man wie gesagt nicht viel von der abnormalen Landschaft...ab und zu n bisl gruen, aber die kleinen Sandstraende, die Haendler mit ihren Mulis, viele schoene Pflanzen und die Berge sind leider nicht zu sehen...dafuer viiiel Nass ;)

Bei den "was kann ich tun, um am besten nicht zu sterben"- Instruktionen

Unser unerschrockenes Gewinner-Team ;)

Kleine Pause zum Kaffeeklatsch...

Ok...habs jetzt ne Stunde lang versucht...des mit dem Video klappt net...ich probiers aber spaeter nochmal!

Freitag, 9. Januar 2009

Lustiglustig tralalalala....?????

kleines Aeffchen am Rastplatz...;)....ein Weihnachtsaeffchen fuer euch

Feliz Navidad.....Feliz Navidad....lalala.....naja mehr oder weniger...;)
Ich hab jetzt die riesen Verwandschaftstour hinter mir und viel gesehen...allerdings mal wieder hauptsaechlich vom Auto aus, daher mal wieder kaum Fotos von der abnormal geilen Landschaft die in Kolumbien echt alle 5 Minuten mal wechselt!!! Hab ingesamt bestimmt 24 Stunden im Auto verbracht, was aber gar net so schlimm war, weil man eben auf diesen Landstrassen durch Kolumbien so waaaahnsinnig viel sieht!!! Die abnormale Fahrweise meines Gastvaters macht Fotos leider nahezu unmoeglich...da muessen euch wohl die Beschreibungen reichen!

Aber jetzt erstmal ganz von vorne:

Am Freitag sollte es also endlich losgehen mit der grossen Tour, die uns erstmal raus aus Santander und rein in die Region Boyaca fuehren sollte. Tja....eigentlich....beim Start in Bucaramanga wars sauheiss, mein Gastvater ist die abnormalen Bergstrassen mal wieder hoch und runtergebrettert wien Irrer (Ueberholmanoever.....ooooohhh mein Gott......wuerde mir n och die naechsten 20 Tage oefter mal nen Gurt wuenschen....naja auf dieser Strecke hatte ich zumindest die Hoffnung, dass uns eine der riiiiiessen Kakteen auffangen wuerde, die hier ueberall auf den, in diesem Abschnitt, eher sandigen und steinigen Abgruenden wachsen)

Ich war wieder mal am die wahnsinnig tolle Landschaft geniessen bis....ja bis uns dann mitten im kolumbianischen nirgendwo nach 3 Stunden Fahrt der Motor verreckt is.....jiiipiiii!!!! Da hab ich dann auch allerdings gemerkt, dass die Kolumbianer wohl manchmal zu leeeeeeiiiiichten Ueberreaktionen und Uebertreibungen neigen! Ich haet halt in dem Fall einfach erstmal den Pannendienst gerufen, vielleicht kann der ja was machen, wenn nicht, dann bin ich auch net schlechter dran als vorher! Tja....nicht meine Gasteltern....die haben zwar so ziemlich die ganze Welt angerufen...nur irgendwie net einfach mal nen Pannendienst (ok, wir waren echt mitten im nirgendwo, aber trotzdem!!!) Staendig war irgendwie nur die Rede von jaaa, da kommt dann n Taxi und faehrt uns zurueck nach Bucaramanga (wir waren schon 3 stunden unterwegs und ich wollte ja auch am naechsten Tag zum Erik nach Sogamoso!!!) und dann muss man morgen n neues auto kaufen und damit dann von neuem Richtung Tunja starten weil das andere wurde net gecheckt fuer so ne lange Reise und pipapo...hallloooooo????? Ich mein...ich bin jetzt kein Autoexperte, aber kanns net einfach sein, dass der Motor einfach nur ueberhitzt is wegen der Temperaturen, den Bergstrassen und der Fahrweise??? Sollte man net vielleicht doch mal abwarten, was da der Pannendienst dazu sagt bevor man davon redet zurueckzufahren undn neues Auto zu kaufen????? n riesen trara...echt der Hammer!! Hab ab und zu mal Vorschlaege gemacht wie, ja erstmal abwarten mitm Motor bis er aufhoert zu qualmen und abkuehlt, oder auch, dass wir genausogut n Taxi in die naechste stadt und net 3 stunden zurueck nach Bucaramanga nehmen koennten...Laura, David und ich hatten dann auch mal kurzzeitig vor, einfach mitm Bus nach Tunja weiterzufahren...was aber dann au irgendwie gescheitert ist.
Ende vom Lied: nach eeeeewigem warten in der prallen Sonne irgendwo im nirgendwo (das nur 20 Meter um die steile Kurve rum einer der kleinen Verschlaege, die man hier wohl als Autobahnraststaette bezeichnen muss ;) war, erfuhren wir erst spaeter) kam dann das Taxi und seltsamerweise dann doch ein Pannendienst, der uns dann irgendwie erklaerte, dass das Auto voellig in Ordnung sei....es lief ja dann auch wieder und wir sind die 20 Meter bis zur Raststaette getuckert, wo dann aber doch noch ewig rumgetan wurde mit Kuehlerwasser, Oel, etc. Meinem Gastvater war das ganze aber dann bei den Strassenverhaeltnissen hier zu gefaehrlich (haha...keine Moeglichkeit zum Anschnallen und Ueberholen mitten auf ner kurvigen Bergstrasse, wo man nicht um die Felsen rumsieht und dann von zu gefaehrlich reden....) und wir sind dann 3 stunden eingequetscht in nem abnormal heissen Taxi wieder zurueck nach Bucaramanga.


Raststaette irgendwo im Nirgendwo....

Abends hab ich dann auch gemerkt, dass ich echt langsam krank werd....dieser staendige Wechsel von abnormal heiss und dann wieder von tiefkuelartigen Klimaanlagen angeblasen werden...die Nacht war dann auf jeden Fall net so toll....erstens wegen der Vorliebe der Kolumbianer auch noch um 3 Uhr nachts ohne jeglichen Grund boeller und Feuerwerk losgehen zu lassen und zweitens weil ich in meinem ganzen Leben (ja jetzt ohne scheiss!!!) noch nie solche Halsschmerzen hatte! Schlucken war die Hoelle und auch sonst wars net grad prickelnd...ich mein ich bin jetzt was kranksein angeht echt net die suuuuuper Wehleidige aber das war echt das erste mal, dass ich wegen Halsschmerzen Schmerztabletten genommen hab (haet die futtern koennen wie Schoki).
Am naechsten Tag ca. 6 Stunden eingequetscht im Auto auf diesen Bergstrassen wurds dann au net grad besser....buuaaa...echt ohne Witz....war praktisch dem Tode nahe (lol, ne natuerlich net aber war scho sch.....)
Das einzige, was auf der Fahrt wirklich toll war, war dieser wahnsinns Landschaftswechsel....von Santander nach Boyaca....das ist als wuerde man das Land wechseln!!! Mitten in den Anden sieht man auf einmal das richtig traditionelle Kolumbien! Ueberall vereinzelt kleine Huetten oder auch Doerfer, ganz selten mal ne Stadt, eine gaaanz andere Vegetation (ist ja auch kaelter da)...die Baeume, Pflanzen und Wiesen in einem wirklich abnormalen gruen des man net mal malen koennte, die Menschen in der traditionellen Kleidung (so ne Art Poncho und der typische Hut) die auf den Feldern arbeiten, Kuehe treiben oder auf einem Muli die Bergstrassen hochreiten. Einfach schwer zu beschreiben und aus dem Auto fotos machen ist halt mal wieder so ne Sache....
Sicher ist die Landschaft um Santander auch der Wahnsinn aber nunmal ganz anders, was die Vegetation angeht eher n bisl tropischer und auch sonst...naja das sind Sachen die man einfach selbst sehen muss!
Die Temperaturen wechseln hier auch irgenwie staendig! Mal knallt voll die Sonne und es is gut warm und dann (vor allem nachts) wirds auf einmal wieder saukalt!

In Tunja angekommen wurden wir dann gleich total lieb von der Verwandschaft (noch lang net alle!!!) in empfang genommen. Ist schon irre, ich werd hier echt von allen ohne wenn und aber als Familienmitglied angesehen und auch so behandelt! Sicher fehlt da die Vertrautheit die man hat wenn man sich schon ewig kennt, aber ansonsten merkt man ueberhaupt nicht, dass ich eigentlich technisch gesehen nicht zur Familie gehoere!!!
Zu meinem Glueck is mein aaeehhh ja glaub Gastgrossonkel Arzt und da ind wir dann auch gleich mal hingefahren, weil ich ja doch eigentlich Abends zum Erik nach Sogamoso fahren wollte aber es auf die Art glaub schlecht gegangen waer. Warn ganz netter, der mir dann auch gleich eroeffnet hat : vas a morir en dos diaz (also du wirst in 2 Tagen sterben)...haha....Witzbold.....
Hatte halt irgendeine Dingsbumshitis woraufhin er mir dann n Rezept ausgestellt hat, damit ich was aus der Apotheke holen kann. Die Warnung meines Arztes in Deutscland was Medikamente in Kolumbien angeht war mir ja in diesem Moment soooooo egal...ich haet echt alles genommen.
Spaeter gings dann eben allein mitm Bus Richtung Sogamoso zum Erik. Die Ratschlaege meiner Gastfamilie (ja mit keinem reden!!!) hab ich....joa....net immer befolgt....mensch die Frau neben mir sah net so aus als wuerd se mir jeden Moment an die Gurgel gehen.....
Dann endlich in Sogamoso angekommen, hab ich zum ersten Mal seit Bogota den Erik wieder gesehen und ihm auch gleich feierlich mit lecker lecker Mitbringsel, frittierte Ameisen, ueberreicht!
Nachdem er mir sein Haus (net schlecht, schoen eingerichtet und auch geraumiger als meins) gezeigt hatte, gings mit seiner Gastschwester, ihrem Freund und noch einem Freund in ein Pueblo in der Naehe zum Essen, hoch aufm Berg oben mit Blick auf das Dorf!
Hier muss ich mal die Waaaahnsinns Wirkung von dem Zeugs erwaehnen, des mir der Arzt verschrieben hatte! War zwar noch lang net weg, aber ich konnte bereits diesen Abend wieder was essen, ohne dabei halb in Traenen auszubrechen ;)
Am naechsten Tag sollte es dann mit Eriks Familie zur Laguna de Tota, einer Lagune mit nauerlichem Sandstrand hoch oben mitten in den Anden gehen! Das es dort eher kaelter sein wuerde war ja klar aber ich hatte natuerlich mal wieder das Glueck gepachtet! Genau bei meiner Ankunft, war Sogamoso, die sogenannte "Sonnenstadt" rein gar nicht eine Sonnenstadt. Hat viel geregnet und es war staendig bewoelkt...na klasse! Dementsprechen war auch das Wetter an der Laguna!

Laguna de Tota, mitten in den Anden...glitzerndes Wasser...leuchtender Sandstrand...tja leider nicht fuer mich, da die liebe liebe Sonne wohl keinen Bock hate...war aber trotzdem echt schoen!!! Nicht, dass ihr mich jetzt falsch versteht, des is echt der Wahnsinn da, mit Sonne waers halt dann nur noch der Abschuss gewesen!!
Nach einem traditionellen Gericht zum Fruehstueck (hab den Namen vergessen...ist irgendwie Maisbrei, mit Huehnchen und so ner Art Bohne, der in Bananenblaetter eingewickelt und gekocht oder gedaempft wird...natuerlich mal wieder mit heisser Schoki) gings dann eben los, zu siebt im Jeep (die bringen hier auch ohne Probleme 7 Leute in einen Twingo...geht alles...hab was das angeht schon viiiieeel durchmachen muessen ;) ). Eriks kleiner Gastbruder wurde halt dann mal platzparenderweise kurzerhand zum Gastank in den Kofferraum verfrachtet...was solls?


Eingequetscht im Jeep


Eriks Gastbruder im Kofferraum...tja...

Nachdem wir die Laguna auf unserer Fahrt zur Playa Blanca (dem weissen Strand) so ziemlich mal ganz umrundet hatten und in einem wirklich sehr gemuetlichen Restaurant mit Blick ueber die Laguna frisch aus dem See gefangene Forelle genossen hatten hiess es dann endlich Strandfeeling mitten in den Anden!!! Zwar bei scheiss Wetter, aber am Schluss kurz vor Sonnenuntergang wars dann doch nochmal kurz ganz schoen, wenn auch ohne glitzern und leuchten. Uberraschung des Tages war der kleine Kolibri, der auf einmal zwischen den Blumen am Strand umherflatterte. Ich hab zwar gewusst, dass es in Suedamerika Kolibris gibt, aber irgendwo an einer Berglagune in den Anden nen Kolibri zu sehen hat mich dann doch ziemlich erstaunt!

















Zurueck gings dann den...naja Holperweg is die Untertreibung des Jahres....eine ungeteerte Strasse in den Bergen...joa...vll koennt ihrs euch vorstellen...und ich musste zu allem Ueberfluss mal gaaaaanz dringend aufs Klo....natuerlich gabs dann doch mal nen kurzen Stop um sich auf dem Heimweg noch schnell irgendwo den typisch kolumbianisches Suesskram reinzuhaun...des is echtn verfressenes Volk...naja aber Suesskram geht ja immer...da hab ich keine Anpassungsschwierigkeiten ;)
Was noch auffaellig war, war die Militaerpraesenz in diesem Gebiet. War naemlich frueher quasi ne Guerilla Hochburg und die soll da anscheinend auch noch aktiv sein...war also voll in der Danger Zone, wies Erik so schoen ausgedrueckt hat...;)
Abends hat mich Erik dann noch in Sogamoso rumgefuehrt...das seinen Angaben nach nachts immer voller junger Leute ist. Nur genau an diesem Tag war auf den Strassen natuerlich nicht wie immer viel los, da Sonntag war. Ansonsten natuerlich immer Highlife...wie gesagt...hatte das Glueck gepachtet ;)





Spaeter durfte ich dann wenigstens noch Erik bei seiner ersten Erfahrung mit frittierten Riesenameisen aus meiner Region beobachten...das Gesicht am Anfang war schon ne Entschaedigung.....warst gaaaanz tapfer ;)




Am Montag wars dann auf einen Schlag doch wieder voll warm und die Sonnenstadt hatte sich vormittags wirklich auch als Sonnenstadt gezeigt! Erstmal gings zum Rathaus, Eriks Arbeitsplatz und danach in nem Affentempo (mensch ich musste mich doch erstmal wieder an die Hoehe gewoehnen!!!!) zu Eriks Sprachkurs, den er ja sooooowas von noetig hat! Naja...sein Leher wirkt irgendwie manchmal leicht gehetzt...koennte an Eriks Praesenz und seinen staendigen Grammatikfragen liegen..wobei es sich glaub diesmal in Grenzen hielt...
Um 3 Uhr nachmittags wollte mich Eriks Gastmutter dann nach Tunja zurueckfahren, musste also nicht Bus fahren. Aus 3 Uhr wurde dank der kolumbianischen Gemuetlichkeit (die meine Gastfamilie leider nicht so geerbt hat...) halb 5 oder 5...weis nicht mehr so genau.
Es ging dann auf jeden Fall mal wieder mit allen eingequetscht im Jeep Richtung Tunja, mit kurzem Stop um mal wieder noch was zu essen. (lecker lecker pan de yuca...Brot, dass aus der Yucafrucht gemacht wird....wahnsinnig lecker!!!)

Dort angekommen wurde ich, kaum hatte ich mich von Erik und seiner Familie verabschiedet, von Verwandschaftsmassen foermlicherschlagen!!!!! Ohne Scheiss! Ich kam rein und da war der ganze Raum voller Leute und jedem wurde ich natuerlich einzeln vorgestellt...meine Guete...und das war noch nicht mal die ganze Verwandschaft!!!!
Nach der fuer Weihnachten obligatorischen Novena (also alle sitzen im Kreis, jeder liest einzeln eine Art Psalm vor und dazwischen wird immer dieses Ven Ven Ven Lied gesungen...begleitet von Kinderrasseln und kleinen Spielzeugtrommeln...sehr seltsam...ich werds wohl nie nie nie wieder ausm Kopf kriegen....)
Nach dem Abendessen gings noch kurz ins Einkaufszentrum und danach wieder heim, um mit meinen Gastcousinen und deren Freunden (alle mitte 20, endlich mal in meinem Alter!) bis spaet in die Nacht Poker zu spielen.

Am Dienstag gings dann mit meinem Gastonkel, meinen Cousinen und natuerlich meiner Gastfamilie aus Bucaramanga nach Villa Leyba, einem Andendorf, in dem noch vieles sehr traditionel geblieben ist und wo dementsprechend auch sehr sehr schoene Sachen verkauft werden.
Die Landschaft die ich auf dem Weg durch die Bergstrassen mal wieder (leider nur aus dem Auto) gesehen habe: der Wahnsinn! Wieder ganz anders, das Gruen auch in einem ganz anderen und doch wieder sehr intensiven Ton, zwischen dieser Berglandschaft auf einmal wieder Bananenstauden...dann wieder viele Felsen....und...ja....Schlagloecher....war ganz toll....viele viele Schlagloecher....und mein Gastonkel hat das mit dem vorsichtig fahren auch nicht unbedingt so drauf....
Vor Villa Leyba ging es noch in ein anderes kleines, sehr schoenes Dorf. Bestand hauptsaechlich nur aus kleinen Geschaeften in denen man grossteils wirklich sehr schoene Sachen kaufen kann, ideal fuer Mitbringsel nach Deutschland...mal schaun ;)







Villa Leyba selbst war wirklich schoen! Die alten, traditionel gebauten Haeuser, schoen gelegen, der riesen Marktpklatz, die kleinen Gassen....nur dass es (jaaa Glueck gepachtet) nach ca. 15 Minuten auf einmal trotz des anfangs schoenen Wetters die Sturmflut des Jahrhunderts gegeben hat...die auch nicht mehr so schnell aufhoeren wollte...Villa Leyba fiel also buchstaeblich ins Wasser....hm....was hatte ich nur verbrochen??? Naja der Regen lies dann irgendwann ein bisschen nach, es war ja auch nicht wirklich kalt fuer diese Hoehe und ein sehr schoenes Dorf wars eben trotzdem, auch nach der Sturmflut ;)







Achja..auf dem Hinweg nach Villa Leyva mussten wir in Tunja ne andere Strasse als geplant nehmen, da die, die wir nehmen wollten abgesperrt war und Autos vom Bombenentschaerfungskommando rumstanden..uiuiui...naja..hab weiter hinten in der Strasse, wo auch die besorgten Leute standen, ne Baustelle gesehen...vll ne alte Bombe, die zufaellig ausgegraben wurde...weis ja nicht...naja..auf jeden Fall is nix in die Luft geflogen.

Dann der Tag: Heilig Abend....man war das anstrengend....riiiiiichtig anstrengend und sonst leider nicht viel mehr. War zwar schon schoen mit der ganzen Familie aber es war halt eben auch fuer mich nicht viel mehr als ein grosses Familientreffen. Keine weihnachtliche, besinnliche Stimmung, keine Kerzen oder Lichter (also keine schoene nicht in allen Farben vom Plastikweihnachtsbaum blinkende Lichter), das normale Licht war ebenfalls an...
Naja angefangen hats damit, dass auf einmal (ok inklusive mir...) noch alle irgendwelche Geschenke kaufen mussten!!! Hier ist es naemlich auch so, dass wirklich jeder jedem was schenkt! Muss nix grossartiges sein, Kleinigkeiten reichen schon, aber jeder schenkt jedem was! Dann hiess es wirklich: Stress, Stress und nochmal Stress! Ich, die ja eigentlich nur schnell mal ein paar UE- Eier fuer meine Gastschwester kaufen wollte musste den gaaaanzen Einkaufskram der anderen mit durchstehen und war am Ende wirklich...ja...am Ende...buchstaeblich....

Natuerlich gibt es Kulturunterschiede, aber so wie alle Voelker der Erde folgen auch die Kolumbianer ihrem Urinstinkt, der ihnen sagt, dass sie wohl verhungern muessen, wenn sie nicht noch am 24. kurz bevor die Geschaefte schliessen noch schnell alles hamstern, was man fuer ein Ueberleben auf dieser Erde nach einer Atomexplosion wohl benoetigen wuerde....uebel wars halt...
Wieder daheim durfte ich nun endlich auch mal meine Gastschwester kennenlernen...also meine eigentliche Gastschwester, die ja die Mutter von meiner "Gastschwester" ist (die ja eigentlich die Enkelin ist...lol....) Echt nett und sympathisch!!! Versteh mich gut mit ihr und ich kanns echt net fassen, dass die schon 34 is...sieht viel juenger aus! Ich weiss, es isn Klischee, aber wenn man sie mit ihrer Tochter sieht koennte man wirklich meinen, dass das Schwestern sind und nicht Mutter und Tochter!!
Tja Heilig Abend: Wie gesagt, vergebliche Suche nach Stimmung und Lichtern (schoenen Lichtern!!!), nix Besinnliches..Atmosphaere fehlte...habs schon vermisst! Nach der alleseits beliebten "Ven Ven Ven" Sache habs die Geschenke, was eher wie ne Versteigerung wirkte...jedes Geschenk hatte nen Aufkleber "von...fuer..." und das wurde dann immer einzeln vorgetragen und der Beschenkte stand halt dann auf, hat sichs abheolt und hat sich eben bei den Schenkenden bedankt (mit Kuesschen versteht sich...) der Witz war, dass meine Gastmutter lauter kleine Sachen gekauft hatte, die ich eben verschenken sollte, da ich ja mit dieser Verwandschaftsfuelle total ueberfordert gewesen waere...bzw. war. So kams dann, dass von mir lauter Geschenke dalagen, die ich nicht kannte mit Namen drauf, die ich noch weniger kannte ;) naja mittlerweile weis ich wer wer ist...naja meistens zumindest....





Beim Geschenke verteilen....







Kaese mit Caramel....kein Scheiss!!!!!

Hier zeigte sich auch mal wieder, dass die Kolumbianer nicht nur ein verfressenes, sondern auch ein versoffenes Volk sind ;) bei mir ist es ja nicht ganz so schlimm wie bei Eriks Familie, wo man alle 5 Sekunden n Aguadiente (quasi der Nationalschnaps) angedreht bekommt...aber diesmal wars echt genauso! Alle paar sekunden kam jemand mit der Flasche bei mir an und fragte, ob ich nicht nochmal was wolle! Vor allem mein Gastvater und Gastonkel...als ich dann 3 intus hatte und nichts mehr wollte waren natuerlich alle gleich mal wieder total uberrascht und haben trotzdem weitergemacht: willst wirklich nichts mehr??? wirklich??? sicher??? meine Guete...naja eigentlich waer besaufen an dem Abend kei schlechte Idee gewesen...naja scho rum ums Eck...
Es ging dann auf jeden Fall glaub noch bis 4e morgens mit zusammensitzen, reden und...ja...saufen halt ;)
Los gings dann auf jeden Fall mit dem naechsten Ausflug, der, wies mir schien, nur dafuer da war, um an einem dieser kleinen typischen Haeschen am Strassenrand traditionell hergestellten Suesskram zu essen....los gings naemlich auf eine Fahrt durch viele Pueblos und einer mal wieder wahnsinnig schoenen und unbeschreiblichen Landschaft mit vielen Feldern, der Sonne hinter den Bergen und natuerlich den Bauern in ihrer traditionellen Kleidung auf den Mulis oder bei der Feldarbeit. Diesmal aber keine exotischen Pflanzen zwischendrin. Es wirkte alles wie um Sogamoso sehr rustikal und laendlich in diesem mal wieder unglaublich satten gruenton und der fuer eine Berglandschaft typischen Vegetation.
Abends als es schon dunkel war ging es dann zu einem ehemaligen Schlachtfeld, auf dem die entscheidende Schlacht um die Unabhaengigkeit Kolumbiens stattfand..soweit ich das verstanden hatte.




Nun....die Kolumbianer waeren nicht Kolumbianer, wenn sie einfach nur wohin fahren wuerden um ein Feld anzuschauen...oder dieses Feld ueber Weihnachten (oder das ganze Jahr???) so zu lassen wie es ist...NEEEEIIIIIHEEEIIIINNN!!!!
Natuerlich das gaaaaanze Feld voller Luces Luces Luces in allen nur erdenklichen Farben...da hies es nun durch das Feld und die Lichterskulpturen laufen...Fotos mit den Lichtern und Fotos mit den Lichtern....ja...die Lichter.....ich glaub ich spinn...wie kann man da nur so versessen drauf sein! Als ich meiner Gastfamilie ein Foto vom Weihnachtsmarkt in Augsburg gezeigt hatte hiess es dann ganz ueberrascht: ja kuck mal, bei euch gibts ja eben doch auch Lichter!!......ja sicher gibts die...aber die sind nicht in allen erdenklichen Las Vegas Farbtoenen und wie sind auch nicht so besessen!!!! Unsere Lichter sind schoen...und wir fahren auch net extra zum Weihnachtsmarkt um Lichter anzuschauen....sondern um zu saufen ;)
Danach dann mal wieder dddeeeeerrr Beweis dafuer, dass die Gedankengaenge der Kolumbianer sehr sehr kompliziert und verwirrend sein koennen...wir wollten Essen gehen ...mit 16 Personen (is hier kei Ding, ich war jetzt auf dieser Tour bestimmt 500 mal Essen mit der ganzen Familie bzw. waren au oft Leute dabei, die nicht zur Familie gehoeren...sind immer viele, aber nur einer zahlt! Da wird sich aber auch net gestritten, weder wer zahlen muss, noch wer zahlen darf...mei irgendwer zahlt halt...des is scho ne Sache! Wuerd in Deutschland nie gehen)

naja auf jeden Fall hats erstmal eeewig gedauert bis genuegend Tische frei waren und die Kellner alles so zusammengeschoben hatten, dass wir alle Platz hatten und jeder sein Besteck hatte. Nach dieser Wahnsinnsaktion hiess es dann, dass die Pizzen wohl ca. ne Stunde brauchen wuerden. Ok, is lang aber wir sind 16 Leut und Mensch jetzt hat mer scho den ganzen Scheiss mit der Tischeschieberei, jeder hat abnormal Hunger, jetzt bleib mer halt hier!!!! Neeheee...nicht die Kolumbianer....was??? ne Stunde???? Aufgestanden, zurueck ins Auto...wir essen woanders...wahnsinn!!! Das woanders hinfahren und dann da was bestellen wieder genauso viel Zeit in Anspruch nehmen wuerde weil wir ja erst wieder woanders hinmuessen....naja...daran wolt irgendwie keiner denken..
Ende der ganzen Sache: sind heimgefahren, dann sind ein paar los zum Pizzamann 2 Strassen weiter um fuer alle Pizza zu holen, was dann am Ende dazu gefuehrt hatte, dass es laenger als diese eine Stunde gedauert hatte, bis es Pizza gab (also mit der ganzen Heimfahrerei und Ueberlegerei und wieder losfahren zum Pizzamann)...irgendwie is das aber nur mir aufgefallen. Der Witz war ja auch, dass die daheimgebliebenen auf die Pizza wartenden (darunter meine Gastmutter) dann auf einmal angefangen haben Ruehreier und Arepa + aufgewaermtes vom Mittagessen zu machen...quasi zur Uberbrueckung....lol....gab also dann eigentlich doch schon vorher Essen und danach dann die 5 rrriiiiiesen Pizzen.....mei...die Kolumbianer......looool
Naja mittlerweile hat mein Koerper sich evolutionstechnisch dem ganzen auch einwandfrei angepasst: ueberlebenswichtig: immer (aber auch immer, zu jeder Zeit und in jeder Situation) Hunger haben....gaaaanz wichtig!
An meinem letzten Tag in Tunja haben mich meine Gastcousinen noch mit nach Downtown Tunja (naja so gross is Tunja jetzt au wieder net, aber nennt sich halt Downtown) genommen, weil sie sowieso ein paar DVDs kaufen wollten (du kannst hier an jeder Ecke total oeffentlich Raubkopien kaufen, auf der Strasse...im Laden...des scheert hier keinen!). Tunja hatte mir ja bis jetzt noch nicht so gefallen, aber Downtown ist wirklich schoen! Viele alte Haeuser im Koloniastil und eins mit nem ewig langen Balkon (angeblich der laengste in Kolumbien).







Auf der Fahrt nach Bogota


So, naechste Station: Bogota...war ja nicht so aufregend, war glaub auch einfach nur Zwischenstation, weil Lauras Mum dort n kleines Apartment hat (wieder mal viele Leute auf engstem Raum und nur ein Bad...was solls...)
Abends dann Lichtertechnisch der Abschuss! Die Kolumbianer haben anscheinend den sogenannten Lichtertourismus perfektioniert! Los gings zu ner Art Reisebuero..hatte aber irgendwie keinen Peil was genau wir da jetzt gebucht hatten...wollte es auch gar nicht wissen, weil das mit den Luces hatte ich schon mitgekriegt....ja...dann gings eben los in den Bus: auf eine ca. 3 stunden Tour quer durch die Stadt, bei der an allen Plaetzen und Orten vorbeigefahren oder auch angehalten wurde, wos eben Lichter zu betrachten gibt....3 Stunden!!! von Licht zu Licht....die spinnen doch...sry...aber wirklich! Teilweise wurde eben angehalten und man hatte ca 20 Minuten Aufenthalt woraufhin dann alle so schnell wie moeglich zu dem Park oder was auch immer gerannt sind...teilweise ist man nur vorbeigefahren (in Bogota oder in den Staedten hier ist es allgemein so ne Sache mitm Parken) und alle haben wie beloppt Fotos von den Lichtern ausm Bus raus gemacht...ich sags nochmal...die spinnen doch...;)







Die naechsten 2 Tage (einer mehr weil Laura in der Nacht vor der Abreise um 5 Uhr morgens...haha...5 Uhr..naja krank war) gings eigentlich nur um shoppen gehen oder Filme anschauen oder aehnliches...hab also von Bogota nicht mehr gesehen als letztes mal...ausser Luces...aber wir fahren ja nochmal hin...wurde mir gesagt....hab aber billig eingekauft!

Naechste Sation: Medellin

Ich wurde ja schon gewarnt, dass es auf der Passage durchs Tal zwischen den zwei "Andenzweigen" richtig heiss werden wuerde...aber soooo heiss??? Buaaa......
Diese Fahrt war aber auch Lanschaftstechnisch die beeindruckenste fuer mich!
Los gings in aller Fruehe, als wir auf einmal in ein Gebiet kamen, in dem die Berge ueber und ueber mit Pflanzen und Baeumen bewachsnen waren, die ganz anders aussahen als sonst. Dazu kam, dass die Wolken ziemlich tief...naja bzw wir so hoch waren und praktisch alles von Wolken und leichtem Nebel umgeben war...als dann langsam die Sonne aufging und die Wolkenfetzen noch in den Bergen zwischen den Pflanzen hingen sah das echt wahnsinn aus (sry...keine Fotos..habs versucht! ging net...) hatte schon was von Dschungelatmosphaere..zumindest hats auf mich so gewirkt!
Dann gings immer weiter in die "Hot Zone", die Landschaft veraenderte sich natuerlich, das Gruen wurde wieder anders, auf einmal viele Bananenstauden und Kokospalmen, wieder die unterschiedlichstenPflanzen auf den Bergen, die kleinen Doerfer, die wir passierten, wirkten natuerlich in diesem eher heissen Gebiet ganz anders als die weiter oben in den Anden...war einfach schoen! Ab und zu ueberquerten wir den Fluss Magdalena, den groessten Kolumbiens, auf dem viele kleine laengliche Holzboote zu sehen sind, wie man sie oft in Asien sieht.
Am Wegesrand des oefteren kleine Kinder oder auch erwachsene mit Massen von frisch gefangenem Fisch, die an einem Stecken runterhingen (sollte man die bei der Hitze net kuehlen???)
Die Landschaft sollte auf jeden Fall noch oefter wechseln, ein Abschnitt bestand sogar fast nur aus diesen Baeumen, die man immer in der afrikanischen Wildnis sieht (hab leider den Namen vergessen) eben die, deren Krone sich weit zur Seite streckt und nicht in die Hoehe...und dazwischen eben jeglich erdenkliche Art von Palmen! Richtung Medellin kamen dann langsam die Berge wieder, dazwischen war die Lansdchaft nur eher mal ziemlich huegelig gewesen, aber ich hoer jetzt mal auf mit Landschaftsbeschreibung...mei ich wuenschte ich haet Fotos...
Hab auf jeden Fall die mal wieder stundenlange Fahrt viel ausm Fenster gesehen und nicht geschlafen, um auch nix zu verpassen....schoene Landschaft....hm....Bananenstaude....hm...Kokospalme.....Soldaten (ja bin ich ja shcon gewohnt hier)....grosser Fluss.....n Panzer....achja......n Panzer?????? Ja da stand dann auf einmal auf so nem sandigen Seitenstreifen vor nem kleinen Rasthaueschen n Panzer...naja musste halt auch mal tanken...keine Ahnung.....
Dann Medellin: ne ziemlich grosse und auch sehr schoene Stadt mit vielen Kirchen, aber auch vielen Hochhaeusern, die in einem Tal umringt von Bergen liegt. Das heisst, wenn man nach Medellin faehrt kommt man von den Bergen oben rein, und faehrt eine ziemlich kurvige Strasse ins Tal..dabei hat man echt nen wahnsinns Ausblick ueber die Stadt, besonders nachts. Auch was unser Apartment anging war die Aussicht super! Haben bei meinem Gastbruder, also Lauras Onkel gewohnt (mal wieder viele viele Menschen auf engstem Raum). Das Apartment befindet sich auf dem 20. Stock eines Hochhauses und das wiederum lieg weiter den Berg hoch, hatten also ne suuuper Aussicht.




Blick aus dem Fenster auf einen kleinen Teil Medellins

Naja was Medellin angeht will ich mich eher kurzfassen, is eh schon viel zu viel! Hab auch nicht wirklich soo viel von der Stadt gesehen, ausser vom Auto aus. Mit meiner Family reisen is so ne Sache...wir haben irgendwie unterschiedliche Aufassungen davon, wie ne Reise am besten ablaeuft, was man macht und was man anschaut...hab eigentlich selten das gesehen was ich sehen wollte...wenn ich diese Reise auf eigene Faust gemacht haette...mei...da waer was ganz anderes dabei rausgekommen! Naja ich werd schon noch Gelegenheit haben dieses Land auf meine Weise zu erkunden!
Silvester war dann eben zusammen mit der Familie und auch den Eltern von der Freundin meines Gatsbruders im Apartment mit Blick auf die Stadt und das Feuerwerk...war aber wie Weihnachten nicht so das Wahre...mir hat einfach wieder die Stimmun gefehlt auch wenn all ziemlich lustig drauf waren. Mein Gastvater war gut betrunken am Ende...aber das geilste war schon der Vater von Andres (mein Gatsbruder) Freundin...der is 82 (!!!) und hat einen Whiskey nach dem anderen gebechert (doppelte!!!) die Hand-Gabel-Mund-Koordination beim Essen spaeter war dann nicht mehr so die Wahre und auch der Transport zum Auto sollte sich noch als schwierig gestalten. Irgendwann spaeter weit nach 12e war ich dann auch..ja man kann schon sagen gut genervt....irgendwie war das der Punkt, an dems zu viel wurde! Staendig viele viele Menschen auf engstem Raum, staendig Spanisch, die vielen Fragen, die viele Aufmerksamkeit...und ihr habt echt keine Vorstellung wie anstrengend es ist, sich ner anderen Kultur anzupassen und das die ganze Zeit!!! Besonders an die kolumbianische...im Prinzip is es einfach normal fuer die und auch Hoeflichkeit aber auf mich wirkt alles manchmal so uebertrieben, so einengend, ich fuehl mich immer irgendwie ein bisschen gedreangt, weil...ach ich kanns gar net beschreiben...aber manchmal wirds einem einfach zu viel...ich bin hier auch einfach allein mit meiner Kultur und meiner Verhaltensweise und das faellt dann natuerlich auch auf. Des sind Situationen, die kann ich euch zwar beschreiben...wies ist, wisst ihr aber nur, wenn ihrs selbst erlebt, deswegen versuch ichs erst gar nicht genauer! Hatte aber echt meine Momente wo ich fast ausgetickt waer und mir nur gedacht hab..ach lasst mich doch bitte einfach mal in Ruhe...is net boese gemeint, ich mag meine Familie, aber die kolumbianische Art ist nun mal fuer mich als Deutsche sehr sehr anstrengend. Hab aber mittlerweile mitgekriegt, dass das wie ichs empfinde normal ist..zumindest bin ich nicht die einzige hier von AFS, ders so geht!

Tja was ich von Medellin kenne sind viele Outlets und Shopping center, ein Baumarkt (ja lol...) das Kino und ratet mal...Luces Luces Luces...waren einem auf nem Berg oben in so nem traditionell nachgebauten (also nicht original) Pueblo, wo einem gezeigt wird, wie die Leute hier frueher lebten (anscheinend hatten sie schon Luces...) und dann sind wir auch mal den Fluss entlanggefahren der wirklich uebertrieben geschmueckt ist...zu allen Seiten und aufm Wasser....





Also ich muss schon sagen, dass was ich von Medellin gesehen habe, hat mir schon gefallen...es war auch ueberraschend warm dort, fast schon heiss...allerdings haet ich nunmal schon gern mehr gesehen, vor allem mal zu Fuss und nicht immer vom Auto aus...werd also privat hoffentlich da nochmal hinfinden und die Sache auf meine Weise angehen!

Einen Tag haben wir allerdings ausserhalb von Medellin verbracht und das war echt super! sind zu einer anderen Laguna dort in der Naehe gefahren und mal wieder war die Landschaft gaaanz anders...man fahert hier 10 km und is in nem anderen Land...quasi ;)
Zunaechst sehr huegelig, viele Felder die die Huegel hochgehen, kleine Fincas, mal wieder viele Rinder (aber nicht die gefleckten..weis nicht wie man die nennt) dazwischen Bananenstauden, ab und zu Palmen, dann wieder so ne Art Tanne, nur viel groesser als bei uns...irgendwie musste ich an die Toskana denken..weis auch nicht wieso...(also wenn man das mit den Bananenstauden weglaesst..nur die Felder und Fincas etc.)
Dann kam die Laguna..da lass ich einfach Bilder sprechen (da hab ich ja Gott sei Dank mal welche)
Neben der Laguna ein Rieeeesen Felsen bzw. Berg, den man hochsteigen kann ( fast 700 sehr sehr steile Stufen). Fast alle sind unten geblieben...nur Andres, David und jaaa ratet mal...ich nicht! Glaubt mir..ich hab jede einzelne Stufe in Erinnerung..die Aussicht allerdings war schon mehr als entschaedigend!!!





ja da bin ich hoch!!!!!








Des wars eigentlich im grossen und ganzen von Medellin...wie gesagt...fuer meine Reisebeduerfnisse etwas enttaeuschend aber war im grossen und ganzen doch ganz schoen! Is halt echt beschissen, dass ich grad zu den grossen Ferien angekommen bin...hatte keine Moeglichkeit etwas zu planen weil ich nichts und niemanden kannte..und jetzt wo ich 1000 abnormal geile, verplante und total verrueckte Reiseplaene (wie 6 Tage Marsch durch den Dschungel und die Sierra Nevada zur Ciudad Perdida, einer alten Indianerstadt) hab, sind die Ferien rum...klaaaaasseeeee....muss kucken wie ich das hinkrieg! Konnte meine Ferien halt jetzt nicht wirklich nutzen..meine Familie ist leider nicht so reisebegeistert wie die von Erik. Mal hoffen, dass meine Chefin urlaubstechnisch sehr sehr tolerant ist...ich will zum Amazonas!!!! ;)Die Landschaftsbeshreibung auf der mal wieder 8 Stunden Fahrt zurueck nach Bucaramanga erspar ich euch einfach mal...sind allerings mal ne Strasse entlanggefahren, die noch vor kurzem nicht passierbar war, da die Guerilla dort sehr sehr preasent war...war also viel zu gefaehrlich...so ganz weit weg ist das ganze eben doch nicht, auch wenn ich mich in keinem der Teile des Landes befinde, die fuer uns der Sicherheit wegen verboten sind. Wobei das auch keine 100%ige Sicherheit ist...kurz vor unserer Ankunft in Bogota hat die Guerilla dort n paar Bomben hochgehen lassen und gerade eben hab ich erfahren, dass se dort heut wieder 3 Busse in die Luft gesprengt haben ...gab aber wie letztes mal soweit ich weis keine Toten...scheint wohl immer mehr so ne Art Warnung zu sein...hey wir sind immer noch da!...hab aber keine Ahnung...Verletzte gabs natuerlich wieder....wenn ich mir denk, dass ich grad erst vor kurzem dort war...aber mei...in Deutschland kann au viel passieren..und Bogota ist auch nicht Bucaramanga. Also macht euch keine Sorgen hier...will euch keine Angst machen, alles ok ;)
Jetzt bin ich auch wieder in Bucaramanga, Lauras Mum ist auch mitgekommen (David ist dafuer mitm Nachtbus heimgefahren) und seit heut is auch die Verwandschaft aus Tunja zu Besuch (also immer noch keine Ruhe fuer mich...naja...) was sich seitdem so ereignet hat..(sehr sehr problematisches fuer mich) kommt naechstes mal...also dann: chaochao



Ein Foto ausm Auto, das mal einigermassen gelungen ist! Voll schoen, wie die Berge in den Wolken versinken



ja so siehts meistens aus, wenn ich versuch n Foto von der Landschaft zu machen....den Wasserfall hinter dem Zuckerrohrzeugs muesst ihr euch halt leider vorstellen....
Tja...hab jetzt ca. 500 Foto von Luces, aber kaum welche von den Sachen, die mich am meisten beeindruckt haben, bzw. die ich nicht gesehen habe, weil ich nicht hin konnte....hm...schad halt